Italien hat sexuelle Dienstleistungen offiziell als wirtschaftliche Tätigkeit anerkannt.
11.04.2025
2663

Journalist
Schostal Oleksandr
11.04.2025
2663

Ab dem 1. April dieses Jahres können Prostituierte in Italien ihre berufliche Tätigkeit offiziell registrieren. Gemäß dem neuen Kodex werden solche Tätigkeiten wie die Bereitstellung von Escort-Diensten, die Organisation von Veranstaltungen und die Verwaltung spezialisierter Einrichtungen nun offiziell reguliert. Prostitution in Italien operiert in einer Grauzone, in der Einzelpersonen sexuelle Dienstleistungen anbieten können, diese Tätigkeit jedoch keine klare gesetzliche Regelung hat. Die Organisation solcher Dienstleistungen in Form von kollektiven Einrichtungen, wie beispielsweise Bordellen, ist illegal. Unter den neuen Bedingungen können Sexarbeiter neue ATECO-Codes verwenden, um eine Steuernummer zu erhalten und ihre Tätigkeit zu legalisieren.Das nationale Statistikinstitut betrachtet die Tätigkeit von Sexarbeitern als 'persönliche Dienstleistungen', vergleichbar mit Tattoostudios und Veranstaltungsorganisatoren. In der neuen Klassifizierung für das Jahr 2025 wird auch die Sexarbeit im Rahmen der Änderungen der Rechnungslegungsregeln der Europäischen Union erwähnt. Allerdings wird im italienischen Kontext nur auf legale Tätigkeiten in die ATECO-Klassifikation aufgenommen. Illegale Tätigkeiten, wie die Organisation von Prostitutionsnetzwerken, bleiben selbst auf europäischer Ebene verboten.Die offizielle Aufnahme sexueller Dienstleistungen in das fiskalische und statistische System kann erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und den sozialen Status von Prostituierten in Italien haben. Die Regulierung dieser Dienstleistungen wird dazu beitragen, den Schattensektor zu verringern und mehr Sicherheit und rechtlichen Schutz für Sexarbeiter zu gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht die Einbeziehung dieses Sektors in das Steuersystem dem Staat, die Steuereinnahmen zu kontrollieren und eine gerechte Verteilung der Einnahmen sicherzustellen. Die Regulierung dieses Sektors könnte jedoch aufgrund moralischer und ethischer Aspekte eine komplexe Aufgabe sein. Für die Umsetzung neuer Gesetze sind umfassende Anstrengungen von Seiten der Regierung und eine Zusammenarbeit mit Sexarbeitern und der Öffentlichkeit insgesamt erforderlich.
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