Der russische Auslandsgeheimdienst macht Europa zum Feind Nummer eins - Le Monde.

Der russische Auslandsgeheimdienst muss seine Rhetorik aufgrund der Hochzeitsreise mit Washington ändern. Stattdessen kritisiert er weiterhin die Europäische Union und beschuldigt sie, den Krieg in der Ukraine fortsetzen und die 'Friedensbemühungen von Präsident Trump' sabotieren zu wollen. Die Aktivisten des Geheimdienstes senden ständig Nachrichten, in denen sie sagen, dass der amerikanische Feind nicht mehr existiert, aber Europa bleibt der Hauptgegner Russlands.

'Die europäischen Geheimdienste sind bereit, alles zu tun, um ihr kriminelles Ziel zu erreichen, nämlich: den Konflikt in der Ukraine zwischen den NATO-EU-Staaten und Russland zu verlängern'

Diese Nachricht des Geheimdienstes ist eine Warnung und hat einen lehrreichen Charakter. Sie erklärt die Gründe für die Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und den USA und die Vorteile, die daraus entstehen können. Der russische Kreml muss erklären, warum er jetzt amerikanische Unternehmen bei der Gas- und Ölförderung unterstützt, obwohl die USA zuvor als Feind Russlands galten. Die offizielle Version hat sich geändert, da Frankreich und Großbritannien versuchen, einzugreifen, um die Interessen der Ukraine zu schützen, was Putin verärgert. Er ist auch gegen jede Stationierung in der Ukraine nach dem Abschluss eines von London und Paris finanzierten Friedensabkommens. Analyse Die aktuellen Ereignisse auf internationaler Ebene zeigen, dass der Geheimdienst aktiv seine Rhetorikstrategie auf Grund des Wandels in den Beziehungen zwischen Russland und den USA ändert. Sie beschuldigen die Europäische Union, den Krieg in der Ukraine fortsetzen zu wollen, während sie versuchen, die USA in den Hintergrund zu drängen. Dies könnte ein Versuch Russlands sein, seinen Einfluss in Ostmitteleuropa wiederherzustellen und die Rolle der USA in der Region zu verringern. Weitere Maßnahmen der RF und die Reaktion der EU darauf werden wichtige Faktoren für die internationale Politik sein.