Russlands Krieg gegen die Ukraine: Stoltenberg räumt NATO-Fehler ein.


Der Generalsekretär der NATO, Jens Stoltenberg, räumt ein, dass seine Organisation der Ukraine im vergangenen Jahr mehr Waffen hätte liefern können, um Russlands Invasion zu verhindern. Diese Aussage machte er in einem Interview mit der deutschen Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung, die von Reuters zitiert wird.
Stoltenberg betonte, dass die NATO der Ukraine damals nur Waffen zur Prävention von Kriegen und nicht für aktive militärische Maßnahmen zur Verfügung stellte. Eine große Waffenlieferung wurde aufgrund der Angst vor einer Eskalation mit Russland nicht durchgeführt.
Er sprach sich auch für eine diplomatische Beilegung des Konflikts aus, betonte jedoch, dass der Dialog mit Russland auf der Stärke der Ukraine basieren sollte.
Hinsichtlich seiner Zukunft nach dem Ausscheiden aus dem Amt erklärte Stoltenberg, dass er viele Optionen habe und plane, in Oslo zu leben. Er bestätigte nicht die Berichte über seine Ernennung zum Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz.
Zur Erinnerung, Jens Stoltenberg wird am 1. Oktober sein Amt als NATO-Generalsekretär niederlegen. Sein Nachfolger wird der ehemalige Premierminister der Niederlande, Mark Rutte, sein.
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